HYGIENE

Normalerweise wird empfohlen, alle 6 Monate eine Zahnhygiene durchzuführen, um Zahnfleischerkrankungen zu vermeiden. In manchen Fällen (z. B. bei Patienten mit Parodontalerkrankungen) können Mundhygienesitzungen in kürzeren Abständen erforderlich sein.

Wenn die Empfindlichkeit nicht auf Karies zurückzuführen ist, gibt es spezielle professionelle Produkte, die ambulant zur Verringerung der Zahnempfindlichkeit angewendet werden können. Diese Produkte können auch während der Mundhygienesitzung für mehr Patientenkomfort angewendet werden.

Vor, während und nach der Schwangerschaft werden regelmäßige Hygienesitzungen und Kontrolluntersuchungen empfohlen, um das Auftreten von akuten Zahnfleischerkrankungen oder Karies zu vermeiden.
Oftmals können hormonelle Veränderungen durch die Schwangerschaft eine bereits bestehende Zahnfleischerkrankung verschlimmern, weshalb regelmäßige Hygienesitzungen dringend empfohlen werden.

Parodontitis (häufig auch Parodontose genannt) ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates durch die Ansammlung von Plaque und Zahnstein unter dem Zahnfleisch, die zur Bildung von Zahnfleischtaschen und in fortgeschrittenen Stadien zu wackelnden Zähnen und sogar zum Verlust des Zahnes selbst führen kann.
Die Ursachen für Parodontitis sind vielfältig: falscher Lebensstil (Rauchen, schlechte Hygiene etc.), systemische Erkrankungen (Diabetes), Vererbung.
Parodontitis kann von der Zahnhygienikerin durch Vermessung der Taschen und anschließende Politur, die aus einer gründlicheren manuellen Reinigung besteht, gestoppt und behandelt werden.
Patienten, die an einer Parodontalerkrankung leiden, können so behandelt werden und benötigen zur Vermeidung von Rückfällen häufigere Kontrolluntersuchungen.

Wenn keine Zahnfleischerkrankung oder Karies vorliegt, ist die Zahnbleaching ein sicheres Verfahren, das von volljährigen Patienten durchgeführt werden kann.
Das professionelle Zahnbleaching wird in einer oder zwei Sitzungen mit spezifischen, sicheren Produkten, die den Zahnschmelz nicht beschädigen, und der anschließenden Anwendung von desensibilisierenden Produkten durchgeführt.

Die Dauer der Bleachingbehandlung hängt von vielen Faktoren ab. Es ist wichtig, die Anweisungen des Hygienikers in der unmittelbaren Zeit nach dem Bleaching zu befolgen und danach regelmäßige Zahnhygienesitzungen durchzuführen.
Wenn keine schädlichen Gewohnheiten wie Rauchen oder andere Arten von Pigmentzufuhr vorliegen, hält Wirkung einer professionellen Bleachingbehandlung etwa ein Jahr lang an.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine richtig durchgeführte Versiegelung das Kariesrisiko reduziert.
Die Versiegelung ist ein nicht-invasives Verfahren, das an der Kaufläche der ersten bleibenden Backenzähne durchgeführt wird: Die Fissuren werden gereinigt und anschließend mit einem fluoridhaltigen Harz versiegelt, so dass keine Nahrungsreste mehr hängenbleiben und der Zahnschmelz gestärkt wird.
Sie wird in der Regel zwischen dem 6. und 8. Lebensjahr durchgeführt, wenn diese Zähne durchbrechen, kann aber in einigen Fällen auch an anderen bleibenden Zähnen oder Milchzähnen durchgeführt werden.

Patienten mit einem oder mehreren Implantaten können ihre normale Zahnhygiene beibehalten, und es ist wichtig, dass sie dies regelmäßig tun, um die Gesundheit des Zahnfleischs zu erhalten.
Wie bei natürlichen Zähnen kann es auch bei Implantaten zu Zahnfleischerkrankungen kommen, wenn keine regelmäßigen Zahnarztbesuche zur Kontrolle und Hygiene durchgeführt werden.

Patienten, die eine feste oder herausnehmbare Zahnspange tragen, können ihre Zähne problemlos putzen. Während der kieferorthopädischen Behandlung ist eine regelmäßige Mundhygiene unerlässlich, um Zahnfleischentzündungen, Karies oder Schmelzdemineralisation zu vermeiden.