Senior

Senior 60-120:

In Italien hat die durchschnittliche Lebenserwartung der Einwohner die Zahl der älteren Bevölkerungsgruppen erhöht, wobei das Durchschnittsalter bei Männern 80,5 Jahre und bei Frauen 84,8 Jahre beträgt (Quelle: ISTAT)Italien ist nach Lebenserwartung das fünftgrößte Land der Welt. Dieser Anstieg der älteren Bevölkerung ist mit einer hohen Anzahl von chronischen Krankheiten und degenerativen Erkrankungen verbunden, die die individuelle Autonomie und die Lebensqualität der Menschen erheblich beeinträchtigen.
Die Mundbeschwerden, die durch entzündliche Erkrankungen des Zahnfleischgewebes und Abnutzung oder Verschlechterung der Zahnelemente dargestellt werden, stellen für diese Patienten eine sehr lästige Erkrankung dar, die jedoch einer sorgfältigen Beurteilung und Behandlung bedarf. Darüber hinaus erfordert die eingeschränkte Autonomie, die einige ältere Patienten haben, eine sorgfältige zahnärztliche Untersuchung und Aufmerksamkeit, weshalb ältere Patienten häufige zahnärztliche Untersuchungen zur Vorbeugung und Behandlung von Munderkrankungen benötigen. Im geriatrischen Alter sind Zahnverlust aufgrund von Karies oder Parodontitis, Verletzungen der Zunge oder der Schleimhäute neoplastischer oder infektiöser Natur und Blutungen häufig. Diese Erkrankungen sind bei älteren Menschen sehr schwerwiegend und erfordern eine angemessene Aufmerksamkeit und zahnärztliche Untersuchung.
Einige ältere, aber nicht einzigartige Erkrankungen, die für zahnstomatologische Erkrankungen prädisponieren, sind Alzheimer-Demenz und andere Demenzerkrankungen,
Parkinson-Krankheit und degenerative Erkrankungen des Zentralnervensystems, Schwere Komorbidität mit funktioneller Einschränkung, Neoplastische Pathologien und Folgen eines Schlaganfalls mit schwerer Behinderung und Dysphagie. Darüber hinaus hat die chronische Anwendung bestimmter Medikamente starke Auswirkungen auf den Mund: Anxiolytika Benzodiazepine
Antikonvulsiva Carbamazepin, Antidepressiva Fluoxetin, Fluvoxamin, Imipramin, Antiparkinson L-dopa, Antihypertensive Captopril, Chloridin, Reserpin
Antipsychotika (typisch und atypisch), Antispastika.
Im Individuum und im älteren Patienten wird das Konzept der Gesundheit nach der klassischen Definition der WHO von 1946 verstanden, «ein Zustand des vollständigen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen»während die Lebensqualität ein multidimensionales Lebenskonzept impliziert, das mit der «Wahrnehmung des Individuums von seiner Position im Leben, im kulturellen Kontext und im System, in dem es lebt, und in Bezug auf seine Ziele, Erwartungen und Interessen» (WHO 1993) . Diese Auffassung verwirklicht sich besonders im älteren Menschen, in dem der Gesundheitszustand und die Funktionsfähigkeit der Mundhöhle sowohl die normalen Aktivitäten des täglichen Lebens als auch die relationalen und sozialen Fähigkeiten entscheidend beeinflussen. Eine sehr häufige Erkrankung bei älteren Menschen wie Zahnverlust (zahnlos) ist nämlich nicht nur für die Verringerung der Kaufunktion verantwortlich, sondern auch für veränderte Essgewohnheiten, Dysphagie und Verdauungsprobleme, sondern auch von Beziehungsveränderungen, weil es unangenehm ist, zu reden und zu lächeln, bis hin zu Isolation und Depression.
Die Inzidenz von Zahnerkrankungen bei älteren Patienten trotz der unbestreitbaren Verbesserungen der allgemeinen Gesundheit bleibt hoch. Es ist wichtig, bei diesen Patienten, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind, eine normale Prävention zu gewährleisten und die Möglichkeiten der Rehabilitation fehlender Zähne sorgfältig zu bewerten, wobei Lösungen für feste Zähne zu bevorzugen sind: Festsitzende prothetische Zähne ermöglichen ein einfaches Kauen, werden von den meisten Patienten gut angenommen und gehen bei Demenzpatienten nicht verloren wie bei beweglichen Zähnen.

Aus diesem Grund erhalten alle Patienten mit fehlenden Zähnen, die wir besuchen, eine prothetische Beurteilung der Möglichkeit, fehlende Zähne zu rehabilitieren, auch mit festen Zahnlösungen am Tag, die es dem Patienten ermöglichen, schnell wieder zu kauen und zu lächeln.